08.08.2024

Kühlung an heissen Tagen mit Melone

An heissen Tagen, wenn man sich durstig und ausgetrocknet fühlt, hilft ein Stück kühlende Wassermelone oder noch besser Wassermelonensaft.

Melonen gehören botanisch gesehen zur Familie der Kürbisgewächse. Da sie zu einem grossen Teil aus Wasser bestehen und etwas süss sind, sind sie ein idealer kalorienarmer, erfrischender Snack im Sommer. Melonen sind trotz ihres hohen Wassergehaltes reich an Nährstoffen.

Allgemein werden Melonen in zwei Arten eingeteilt: die Wasser- und die Zuckermelonen. Interessanterweise gehören die Zuckermelonen zur Gattung der Gurkengewächse, die ebenfalls zu den Kürbisgewächsen gehört. Tatsächlich ist die Zuckermelone mit der Gurke näher verwandt als mit der Wassermelone.

Melonen kühlen das Pitta im Sommer

Im Ayurveda gelten Melonen allgemein als Pitta senkend und Kapha-Vata erhöhend. Daher sind sie ideal, um das Pitta der Sommerhitze zu kühlen.

Das Besondere an der Wassermelone ist ihre harntreibende und reinigende Wirkung. An heissen Sommertagen kann man gut mit Wassermelonen fasten und sich damit reinigen.

Melonen nie mit anderen Lebensmitteln kombinieren

Da die Wassermelone besonders leicht verdaulich ist, kombiniert man sie nicht mit anderen Lebensmitteln. Der Grund liegt darin, dass der Verdauungstrakt zuerst die langsam verdaulichen Lebensmittel angeht und leicht verdauliche Lebensmittel, wie die Wassermelone dann schnell im Magen vergären können. Dies kann zu Blähungen und Unwohlsein führen.

Melonen isst man am besten mit etwas Abstand vor den Mahlzeiten oder etwa 2 Stunden nach den Mahlzeiten als Sommersnack.

Wie überprüfe ich den Reifegrad der Melone?

Melonen, wie die Netz- und Zuckermelone, die zu den Gurkengewächsen gehören, sollten unbedingt reif gegessen werden, da sonst ebenfalls Verdauungsbeschwerden auftreten können. Ob eine Melone reif ist, lässt sich leicht überprüfen, indem man mit dem Fingerknöchel an die Schale klopft. Die Wassermelone klingt hohl, wenn sie reif ist, und dumpf, wenn sie noch unreif ist. Zuckermelonensorten, wie die Honig- und Netzmelone sind reif, wenn sie süsslich riechen, insbesondere im Bereich des Strunkes.

Melone und Gewürze

Übrigens kann man Melone auch mit etwas Scharfem wie Pfeffer, Salz oder Kardamom kombinieren. Die Honigmelone schmeckt zum Beispiel lecker mit etwas Pfeffer und wenig Salz.

Und wer eine besonders starke Abkühlung braucht, kann Wassermelonensaft mit etwas Minze, Limette oder Rosenwasser herstellen.

12.05.2024

Die Erdbeere – Rubinrote Königin der Früchte

Die Erdbeere zählt zu den beliebtesten Früchten der Welt. Für die alten Chinesen war sie die Königin der Früchte und für die alten Griechen war die rote, herzförmige Frucht das Symbol der Liebe.

Die Erdbeere weisst viele gesundheitsfördernde Eigenschaften auf. Der saure Geschmackanteil stimuliert den Appetit und befeuchtende den gesamten Verdauungstrakt. Frische Erdbeeren beleben die Lebensgeister, fördern die Ausscheidung (gut gegen Verstopfung), befeuchten Muskeln und Haut und wirken aufgrund ihres hohen Mineralgehaltes verjüngend.  

Aufgrund ihrer Säure fördern sie Pitta und reduzieren Vata. Sie haben einen hohen Vitamin C-Gehalt und leicht zusammenziehende Eigenschaften, die die Blutgefässe tonisieren. Obwohl die Erdbeeren mit ihrer Säure Pitta Qualitäten aufweist, hat sie doch eine kühlende Wirkung auf das Blut und die Leber. Selbst die Sichtfähigkeit der Augen kann sich innert 10 Min nach der Einnahme von Erdbeeren verbessern.

Ayurveda Tipp

Saure Früchte werden im Ayurveda niemals zusammen mit Milch oder sauren Milchprodukten wie Joghurt oder Quark eingenommen. Lassi mit Erdbeeren oder Erdbeeren im Früchtemüsli mit Joghurt und Milch wird absolut vermieden, da die Kombination auf der Gewebeebene nicht sauber verstoffwechselt wird.

Besser ist es Erdbeeren pur oder mit Rahm zu konsumieren, da dieser so gut wie keine Milchproteine enthält. Erdbeershakes sollten mit Pflanzenmilch oder Rahm hergestellt werden.

22.02.2024

Gemüse Spargel – Frühlingsbote und Blutreiniger

Zu Beginn des Frühlings sehnt sich unser Körper nach frischem Gemüse, mit knackiger Textur und leicht bitterlichem Geschmack. Wenn die Schwere des Winters von wärmeren Frühlingstagen vertrieben wird, können von April bis Juni den grünen und weissen Gemüsespargel ernten und vielseitig in unseren Menuplan einbauen. Im Ayurveda gilt der Spargel als blutreinigend, Pitta und Kapha reduzierend und reich an Nährstoffen. Er wirkt diuretisch, hilft bei Blasenleiden, reinigt die Nieren, ist leicht blutdrucksenkend und unterstützt die Gewichtsreduktion.

Fühlst du dich am Morgen schwer mit Schwellungen unter den Augen? Spargel im Frühling ist der perfekte Facelift. Seine diuretischen Eigenschaften helfen überschüssiges Wasser auszuscheiden, während seine astringierenden Eigenschaften Blutgefässe und Haut tonisieren.

Vorsicht hingegen ist geboten bei entzündlichen Nierenerkrankungen, Nierensteinen und Gicht, denn der Spargel enthält neben vielen Mineralien und Vitaminen auch Purine und Oxalsäure. Purine werden zu Harnsäure umgewandelt, was bei empfindlichen Personen Gicht auslösen kann. Die Oxalsäure hingegen ist bekannt dafür, dass sie das Auskristallisieren von Nierenstein fördert. Übrigens ist der Gehalt von Oxalsäure auch besonders hoch in Kakao, Sauerampfer, Mangold und Rhabarber.

Da der Gemüsespargel Vata vermehrende Eigenschaften besitzt, führt er bei empfindlichen Personen zu Blähungen. Dies kann vermieden werden indem man ihn  gar kocht und mit Vata beruhigenden Gewürzen einnimmt. Besonders hilfreich und schmackhaft ist Vata Churna von Maharishi Ayurveda. Wer hingegen keine Blähungen bekommt, kann ihn knackig in Ghee oder Olivenöl anbraten und mit Salz, Pfeffer, und Kräutern würzen. Besonders lecker schmeckt er auch mit Cranberries und gerösteten Pinienkernen und Tofu.

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